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Erik Kellen – Das Ende aller Pfade (Nimmerherz-Legende 5)

Dezember 23, 2018 by Marny 1 Kommentar

Erscheinungsjahr: 2018
Autorenseite
Verlag: Wild Way Books

Im letzten Band der Nimmerherz-Legende hat das Ende aller Pfade begonnen: Wie endet die Geschichte um den verfluchten Nordmann, der die Götter stürzen soll? Was wird aus den magischen Wesen, die lange auf diesen Moment gewartet haben? Wie geht die alles entscheidende Schlacht aus?

Ich habe mich sehr auf das Finale gefreut, gleichzeitig hatte ich aber auch verfluchten Bammel davor … Immerhin gibt es da so einige Figuren, die mir unheimlich ans Herz gewachsen sind. Und ich kenne meine Schwäche, da dann extrem mitzuleiden, nur zu gut. Vor allem aber wollte ich Rache!

Die intensive Nimmerherz-Atmosphäre war von Anfang an wieder da, wodurch ich mich auch erneut als Teil der Geschichte gefühlt habe und nicht einfach „nur“ als Leser. Man wird einfach mitgerissen, egal aus welcher Perspektive gerade erzählt wird. Natürlich gibt es Figuren, die mich ganz besonders erwischt haben und die ich immer vermisse, wenn sie nicht gerade „dran“ sind. Aber das mindert meine Begeisterung für die anderen Erzählstränge nicht im mindesten.

Zum Glück war Asha kein Held, sondern nur ein sturer Drecksack.

ERIK KELLEN – DAS ENDE ALLER PFADE

Die Geschichte steckt voller Magie, Tragik, Emotionen und Willenskraft, bietet aber auch wunderbare Poesie und einen schrägen Humor, dem ich einfach nicht widerstehen kann. Sie berührt auf vielfältige Weise, daher sind bei mir auch einige Tränen geflossen – manchmal auch vor Lachen.

Dazu kamen noch einige Ereignisse, mit denen ich niemals gerechnet hätte und die mich teilweise wirklich fertig gemacht haben! Ich konnte spekulieren, soviel ich wollte – am Ende ging es dann doch oft anders aus. Da bin ich dem Autor also schön auf dem Leim gegangen – ein echter Schurke!

Als bekennender Fan der Ro´Ar bin ich natürlich auch überglücklich, dass in diesem Band so viele von ihnen vertreten sind. Die Verbindung zwischen Asha und den Gletschergeistern wird im Finale sogar noch intensiver als davor. Und auch bei mir hat sich das verschlimmbessert … Einige Szenen haben mich da total zittrig und aufgelöst zurückgelassen – vor allem, wenn es um einen für mich sehr besonderen Gletschergeist ging.

Hier kommt keiner mehr raus, ohne zu bluten.

ERIK KELLEN – DAS ENDE ALLER PFADE

Mir hat gefallen, dass wir die einzelnen Figuren in der Schlacht einen Moment lang begleitet haben – ganz unabhängig davon, wie es ausgegangen ist. Weil es sich für mich so angefühlt hat, als ob man noch einen besonderen Moment teilt und sich verabschieden kann.

„Das Ende aller Pfade“ war für mich ein episches und würdiges Finale, das ein Fenster offen lässt. Intensiv und berührend, mit vielen beeindruckenden Szenen und überraschenden Wendungen. Facettenreich, fesselnd, magisch – und mit wunderbaren Geschichten in der Geschichte. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der kein Faden verloren und viel Herzblut investiert wurde!

© Erik Kellen

Reihenfolge:

  1. Roter Schnee wird fallen
  2. Der lange Weg des Windes
  3. Das Blut der Ro´Ar
  4. Die Flammen des Phönix
  5. Das Ende aller Pfade


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Morten Harket – My take on me

September 3, 2018 by Marny 3 Kommentare

Erscheinungsjahr: 2016
Gelesen im August 2018
Herkunft: Gekauft
Verlag: Edel Germany

In dieser Autobiografie geht es um die frühen Tage von a-ha, aber auch um die Kindheit und Schulzeit von Morten Harket. Eine lose Sammlung von Erinnerungen, die mit dem „Rock in Rio“-Konzert im Januar 1991 enden. Mit einem Blick darauf, was einen Menschen ausmacht und was mit einem passiert, wenn man über Nacht berühmt wird.

Um dieses Buch bin ich über zwei Jahre herumgeschlichen, obwohl ich seit den 80ern ein großer Fan bin. Biografien traue ich mir nicht so zu und die wenigen, die ich bisher gelesen habe, waren für mich zwar streckenweise spannend, überwiegend aber doch eher zäh – ich brauchte Durchhaltevermögen. Mit „My take on me“ musste ich es aber einfach probieren, auch weil mir die Musik sehr viel bedeutet. Ich war neugierig darauf, einen Blick unter die Oberfläche zu werfen.

Die erste Überraschung war für mich, wie sehr mich dieses Buch gefesselt hat – durchgängig. Das hat sicher etwas mit meiner Sympathie für den Autor zu tun, aber auch mit dem Stil, in dem die Erinnerungen geschildert werden, und mit der Mischung, die einen hier erwartet. Mir gefällt der durchgehend respektvolle Ton und wie reflektiert die Ereignisse beleuchtet werden. Es geht also nicht nur um die Erinnerungen an sich, sondern auch darum, was sie in einem auslösen.

Beispielsweise finden sich auf Seite 22 früheste Kindheits-Erinnerungen, die der Grundstein des tiefen Respekts sind, den er für die Kraft der Natur empfindet. Ergänzt um die Auswirkungen, die diese Erlebnisse mit sich brachten. Als Maßstab für jegliches sinnliche Empfinden – und als Auslöser für die Einstellung, dass nichts ihn daran hindern wird, die Dinge selbst zu entdecken. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch über mich selbst nachgedacht, und es war während dieser Lektüre nicht das letzte Mal.

Es gibt eine große Bandbreite an Themen, die aufgrund der Hochs und Tiefs natürlich auch ganz unterschiedliche Emotionen bei mir ausgelöst haben. Ich habe oft mitgelitten, gerade bei den Themen Mobbing, Presse, Fans und der fehlenden Privatsphäre. Die Reaktionen vieler Fans habe ich schon früher nicht verstanden, weil da einfach eine Grenze deutlich überschritten wird, die auch etwas mit Respekt zu tun hat. Und wie kann man vor Künstlern, dessen Arbeit man schätzt, keinen Respekt haben? Das wird mir wohl immer fremd bleiben, aber immerhin kann ich mich nun damit trösten, dass es hinter all dem Lärm auch immer Menschen gibt, die so sind wie ich.

Die Vorstellung, dass man (über Nacht) seine Privatsphäre verliert, fand ich schon immer bedrückend. Noch greifbarer wird das jedoch, wenn man liest, wie jemand damit umgeht und welche Folgen das hat. Über Einschränkungen, Strategien und Stress bis hin zu den Auswirkungen auf die Gesundheit.

Es gibt in dem Buch aber auch viele schöne Stellen, die mich zum Lächeln und Grinsen gebracht haben. Einen ganz besonderen Moment hat mir das Kapitel über „Scoundrel Days“ beschert. Es ist das zweite Album – und unter den älteren Alben ganz eindeutig mein Liebling, auch weil es mich viel tiefer berührt. Leider bekam und bekommt es nicht soviel Aufmerksamkeit, was mich immer ein wenig traurig gemacht hat. Aber es ist wohl auch das Album, das hingebungsvolle Fans, die tief in die Musik von a-ha eintauchen, am meisten lieben. Und diese Aussage hat mich ziemlich glücklich gemacht …

Besonders berührt haben mich die Stellen, in denen es um die Natur ging und um sein Verständnis davon, wie gute Musik sein sollte – was sie ausmacht und wie sie wirkt. Aber auch die über Familie und Freunde, die voller Liebe und Achtung sind. Und ich mag das Ende, das einen Wendepunkt markiert – den Beginn einer Reise zu sich selbst, die auch zu einer stärkeren Verwurzelung in der Welt führte.

Beeindruckt haben mich aber vor allem die klugen Betrachtungen, aus denen man viel für sich mitnehmen kann. Und in denen es auch um die Verantwortung jedes einzelnen geht – für die Umwelt, für sich selbst und für die Gesellschaft, in der wir leben wollen. Bei vielen Stellen musste ich daher auch einfach mich selbst reflektieren, zu ganz unterschiedlichen Dingen. Daher war das Buch für mich „doppelt“ intensiv, was man auch an den zig markierten Stellen sieht …

Als Fan von a-ha wird man ja gerne in die verschiedensten Schubladen gesteckt – früher genauso wie heute. Mit meinen 44 Jahren kommt da auch öfter die Frage, ob ich nicht endlich mal erwachsen werden will. Erwachsen zu sein bedeutet für mich aber nicht, mich anzupassen, sondern zu mir selbst zu stehen. Zu dem, was für mich echt ist und mich ausmacht. Mich glücklich macht. Und das passt irgendwie perfekt zum Ende der Autobiografie, also war jetzt vielleicht einfach der richtige Zeitpunkt, um sie zu lesen.

© Edel Germany

Nach dem Erlebnis auf der Blumenwiese vor dem Haus meiner Eltern hätte ich nie gedacht, dass ich noch einmal einen ähnlichen Bewusstseinszustand erreichen würde. Aber auf den Malediven fühlte ich mich großartig – ich sah auch großartig aus, mückenzerstochen und sonnenverbrannt, in zerrissener Kleidung und mit wildem Herzen.Morten Harket - My take on me (Seite 211)
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Christian Handel – Rosen & Knochen (Die Hexenwald-Chroniken 1)

Februar 11, 2018 by Marny 4 Kommentare

Erscheinungsjahr: 2017
Gelesen im Februar 2018
Herkunft: Gekauft
Autorenseite
Verlag: Drachenmond

Muireann und Rose arbeiten unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot als Dämonenjägerinnen. Seit vier Jahren ziehen die beiden gemeinsam durch die Lande und bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen oder Bauernhäusern. Von den Bewohnern eines kleinen Dorfs erhalten sie nun den Auftrag, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, wegen dem die Reise durch einen tiefen Wald nicht mehr sicher ist. Dieser Fall führt sie nicht nur an ihre Grenzen, er bringt auch ein Geheimnis ans Licht, das eine von ihnen gern für immer vor der anderen verborgen hätte …

Das ist eine der wenigen Geschichten, die mich von der ersten Zeile an völlig eingefangen haben. Der Schreibstil lässt nicht nur eine dichte Atmosphäre und großartige Bilder entstehen, er berührt auch sehr intensiv. So als ob er einen direkten Weg in mein Herz kennt und genau meinen Geschmack trifft – gleichzeitig hatte ich aber noch immer Bammel davor, dass es im Hexenwald zu düster für mich wird …

Immerhin geht es ja um den rastlosen Geist einer Hexe, die in einer verborgenen Hütte mitten im Wald gelebt und kleine Kinder in die Falle gelockt hatte. Niemand, der nach ihrer Hütte suchte, konnte sie finden. Niemand außer Muireann und Rose, die von Geisterkindern zur Hütte der Hexe geführt wurden. Es wird unheimlich und schaurig, bei einigen Szenen hatte ich sogar eine Gänsehaut. Aber es wurde nie so detailliert oder blutig, dass es mich verschreckt hätte.

Die Geschichte ist aber nicht nur unheimlich, es gibt beispielsweise auch mystische und sogar romantische Szenen. Denn Liebe spielt in diesem Roman auch eine Rolle. Sie wird nicht in den Mittelpunkt gerückt, taucht aber immer wieder auf und ist auch emotional sehr präsent. Überhaupt waren mir die Figuren äußerst nah – es fiel mir leicht, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen und sie in mein Herz zu lassen. Ganz besonders gilt das allerdings für Muireann, die mich durch ihr Wesen und ihren Hintergrund verzaubert hat.

So wie man nach und nach Puzzleteile zur Geschichte von Muireann und Rose erhält, erfährt man auch stückchenweise mehr über die Hexe und die Dinge, die sie getan hat. Auf ganz unterschiedliche Weise, was die Spannung nochmal erhöht und mit dafür gesorgt hat, dass mich die Geschichte so gefesselt hat. Mir hat auch gefallen, dass die Magie hier trotz böser Hexe nicht nur düster und unheimlich dargestellt wurde, sondern die Ausrichtung vom „Benutzer“ abhängt. Und da gab es ein paar Szenen, die mich (positiv) fasziniert haben.

„Rosen & Knochen“ war für mich eine intensive, stimmungsvolle und durchgehend spannende Lektüre, die sowohl düstere als auch mystische Anteile hat. Ein dunkles Märchen oder auch eine Spukgeschichte, bei der ich wild spekulieren konnte und doch öfter überrascht wurde. Ich mag das Ende sehr, sogar in mehrfacher Hinsicht. Und bin schon unheimlich neugierig, wie es weitergeht!

Außerdem gibt es noch märchenhaftes Bonusmaterial:

  • Nachwort
  • Eine Kurzgeschichte aus der Welt der Hexenwald-Chroniken
  • Grimmige Märchen

Geisterkinder führten uns zum Haus der Hexe. Wie Irrlichter blühten sie als durchsichtige Schemen im Wald auf, schweigend und eine Handbreit über dem Boden schwebend. Sie markierten einen Weg, dem wir offensichtlich folgen sollten, über Baumwurzeln und unwegsames Gelände hinweg. Jedes Kind wies mit einer Hand in die Richtung, in welche wir uns durchs Unterholz schlagen sollten – bis zu der Stelle, an der wir den nächsten Geist trafen.
Christian Handel: Rosen & Knochen (Seite 5)

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Bernhard Hennen – Der Verfluchte (Die Chroniken von Azuhr 1)

Februar 4, 2018 by Marny Keine Kommentare

Erscheinungsjahr: 2017
Gelesen im Januar 2018
Herkunft: Gekauft
Autorenseite
Verlag: Fischer Tor

Nandus Tormeno hat große Pläne für seinen jüngsten Sohn Milan: Der Junge soll ebenfalls Erzpriester werden und dabei weiter kommen als er selbst, also bis in den höchsten Kreis aufsteigen. Doch Milan missfällt, dass sein eigenes Leben von seinem Vater so verplant wird. Er wird aufsässig und stellt das Handeln von Nandus ständig in Frage. Als er die Diebin Felicia kennenlernt, erkennt er, dass sein Verständnis von Gerechtigkeit nicht das seines Vaters ist und will sich den Rebellen aus dem Schwertwald anschließen. Und dann ist da noch diese alte Prophezeiung, nach der die Ankunft des »Schwarzen Mondes« in Azuhr ein neues Zeitalter der Magie einläuten wird …

Die Geschichte spielt auf Cilia, einer Insel in der mittelalterlich wirkenden Welt Azuhr, wo sich verschiedene Mächte begegnen. Dort ist keine Magie spürbar, bis Milan erlebt, dass etwas Wirklichkeit wird, wenn genug Menschen daran glauben. Und die ersten Mären Wirklichkeit werden … Die Magie erwacht langsam – dazu passt auch, dass die Mären anfangs nur spärlich und angedeutet vorkommen, im Verlauf der Handlung aber immer mehr Raum einnehmen. Eine von ihnen hat mich ganz besonders am Haken, vielleicht ja auch weil mich diese tragisch-romantische Mischung wieder mitten ins Herz getroffen hat.

Milan ist relativ behütet aufgewachsen und kennt nur die Sichtweise der Liga, daher habe ich bei ihm die größte Entwicklung erwartet. Diese Erwartung wurde nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen – er hat mich mehrfach positiv überrascht und wirkt auf mich am Ende des ersten Bandes nicht nur sehr viel reifer, sondern auch so, als ob er am Beginn seines ganz eigenen Weges steht. Seinen Vater mochte ich (als Erwachsenen) ja zuerst überhaupt nicht, aber er hat Seiten von sich gezeigt, die zeigen, dass er doch ein Herz hat. Einige Dinge haben mich auch beeindruckt, aber als sympathisch würde ich ihn insgesamt dann doch nicht bezeichnen. Dafür gibt es noch einige andere Figuren, die mein Herz berührt haben, allen voran Felicia, der Bogenschütze Rainulf und die Konkubine Nok, die mehr ist als sie zu sein scheint.

Wer so wie ich etwas zarter besaitet ist, dem stehen aber auch ein paar Herausforderungen bevor. Oder Mutproben? Vor allem der Prolog hat es in sich, der ist einfach ziemlich fies – gerade, weil da auf sympathische Figuren nicht verzichtet wurde. Und in der Haupthandlung, die 53 Jahre später spielt, gab es ein Ereignis, das mich völlig fertig gemacht hat. Ich habe zwischendrin sogar gezweifelt, ob ich nicht die falsche Leserin für das Buch bin, aber … Durchhalten! Unbedingt! Die Geschichte und diese faszinierende neue Welt möchte ich auf keinen Fall missen.

Das Buch ist sehr abwechslungsreich, es gibt sinnliche und düstere, humorvolle und unheimliche, tragische und romantische, mystische und realistisch wirkende Szenen. Gerade die Themen „Gestaltung der Wirklichkeit“ und Zivilcourage sind ja aktueller denn je – und man hinterfragt sich da auch selbst. Es geht um Mut und Verantwortung, aber auch darum seinen eigenen Weg zu finden und sich treu zu bleiben.

Mir gefällt, dass man so wunderbar spekulieren kann – daran habe ich ja immer viel Spaß. Die Geschichte reißt einen mit, überrascht immer wieder und bietet Spannung auf den verschiedenen Ebenen. Sie ist sehr komplex aufgebaut und ich bin unheimlich neugierig, wohin uns die Reise noch führen wird. Einigen angedeuteten Mären fiebere ich ja schon entgegen, selbst den unheimlichen … Aber natürlich hoffe ich auch auf ein Wiedersehen mit meinen bisherigen Lieblings-Mären, neben dem Krähenmann also vor allem mit einer neugierigen Hexe, deren Auftritt mich ziemlich beeindruckt hat. Ich würde zu gerne mehr über sie erfahren …

„Der Verfluchte“ war für mich eine fesselnde und abwechslungsreiche Lektüre, die mich total begeistert hat und noch lange nicht loslässt. Ich liebe den Stil von Bernhard Hennen, der neben der schönen Sprache nicht nur eine dichte Atmosphäre, sondern auch intensive Bilder und Emotionen erschafft. Und diese neue Welt, die mich sehr fasziniert hat und die ich (auch als Weichei) auf keinen Fall missen möchte!

„Die Weiße Königin“, der zweite Band der Trilogie, erscheint voraussichtlich am 27.09.2018.

Milan lächelte schief. »Aber wäre es nicht eine bessere Welt, wenn jeder zu seinem Wort stünde und Ehre das Maß unserer Taten wäre?«
Bernhard Hennen: Der Verfluchte (Seite 375)
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Erik Kellen – Die Flammen des Phönix (Nimmerherz-Legende 4)

November 5, 2017 by Marny Keine Kommentare

Erscheinungsjahr: 2017
(vorab) Gelesen im Oktober 2017
Herkunft: Betaleser
Autorenseite

Im hohen Norden macht sich Tahni Eisschild auf den Weg zur Schatteninsel, um den Invasoren einen schweren Schlag zu versetzen. In der letzten freien Stadt Quells scheint Ribanna durch eine Belagerung in einer hoffnungslosen Position zu sein, zumal der Feind nicht nur vor den Toren der Stadt lauert. Im Königreich Idaan setzt Asha eine ganze Armada unter Segel, um Ri zu Hilfe zu eilen. Um zu ihr zu gelangen, muss er allerdings die Schwimmenden Berge überwinden – wieder einmal …

Die Geschichte schließt nahtlos an Band 3 an und bietet auch ein „Was zuvor geschah“, so dass man wieder gut in die Handlung findet, auch wenn das Lesen des letzten Teils schon eine Weile her ist. Ich wusste noch relativ viel, aber beim Lesen der Zusammenfassung sind bei mir einige Szenen „hochgeploppt“ und auch die Emotionen, die ich damals dazu hatte.

„Die Flammen des Phönix“ beginnt mit einem Kapitel aus Ashas Perspektive und zeigt auch gleich das, was für mich einen Schwerpunkt des Romans ausmacht: Seine Einsamkeit und Zerrissenheit. Seine Magie, die nicht nur mächtiger sondern auch immer unberechenbarer wird. Ich hatte das Gefühl, dadurch schon nach ein paar Seiten direkt in der Geschichte gelandet zu sein – mit all meinen Gefühlen. Wieder so nah dran und mit solch einer starken Verbindung, dass ich gar nicht anders konnte, als schon am Anfang ein wenig zu weinen.

Der poetische Schreibstil macht einen Teil der für mich ganz besonderen Nimmerherz-Atmosphäre aus, mit vielen Feinheiten zwischen den Zeilen und einem schrägen Humor, der genau meinen Geschmack trifft. Die Beschreibungen wirken sehr direkt auf mich, egal ob es um Landschaften, Figuren, Orte, Kämpfe oder Beziehungen geht.

Ich habe es genossen, wieder beim Eisschild-Clan und den Ro’Ar sein zu können, immerhin ist das mein gefühltes Zuhause. Es gab sogar einen neuen Lieblingsort, den ich da entdecken konnte. Die anderen Schauplätze und Perspektiven finde ich aber nicht weniger faszinierend – und natürlich auch nicht die anderen magischen Tiere. Eine Shin’Tai hat es sogar geschafft, sich ähnlich in mein Herz zu schleichen wie Ascheherz.

Jede der Hauptfiguren geht seinen Weg weiter und ich hatte nicht das Gefühl, dass jemand vergessen wurde. Der Schwerpunkt verlagert sich zu Asha und Ri, es geht aber nicht nur um sie. Zu meinem Glück spielt auch Lif eine Rolle – eine Figur, die ich anfangs gar nicht und inzwischen umso mehr mag. Und auch wenn ich es nicht mehr für möglich gehalten habe, hasse ich Kartak Starksegel nun noch mehr als nach dem dritten Band …

Die Geschichte bietet reichlich Überraschungen, auch was das Aufeinandertreffen von Asha und Ri betrifft. Es gibt viele tolle Szenen, die mich ganz unterschiedlich berührt und bewegt haben. Und ein Kapitel, das mich völlig fertig gemacht hat. Aber die komplexe Geschichte ist so abwechslungsreich und mitreißend, dass man einfach weitergezogen wird. Natürlich hoffe ich trotzdem, dass ein gewisser Jemand sterben wird und vorher noch ordentlich leiden muss … Mindestens!

„Die Flammen des Phönix“ war für mich eine faszinierende, epische und intensive Lektüre, die locker mit dem letzten Band mithalten kann. Ich bin von vielen Dingen beeindruckt, beispielsweise davon, dass Ashas Zerrissenheit so gezeigt wurde, dass ich jedes Mal einen dicken Kloß im Hals hatte. Oder von den Szenen, bei denen ich aus Rührung weinen musste. Von der Magie. Oder den wunderbaren maritimen Beschreibungen …

Es war so schön, mal wieder etwas von Erik Kellen zu lesen und in die Nimmerherz-Legende abzutauchen! Nächstes Jahr gibt es dann den finalen Band, bis dahin muss ich zittern, ob überhaupt jemand von den Figuren überlebt, die ich mag. Ich habe da irgendwie ganz düstere Vorahnungen … In jedem Fall bleibt aus dieser Reihe aber ganz viel bei mir – und ein nordischer Fluch aus diesem Band hat auch schon auf mich abgefärbt.

Reihenfolge:

  1. Roter Schnee wird fallen
  2. Der lange Weg des Windes
  3. Das Blut der Ro’Ar
  4. Die Flammen des Phönix
  5. Das Ende aller Pfade (erscheint 2018)

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