Bernhard Hennen – Elfenlicht

Erscheinungsjahr: 2006
Erneut gelesen im Juni 2011
Herkunft: Leserunde
Verlag: Heyne
Autorenseite

Ein Zeitalter lang haben sie die Geschicke der Welt bestimmt, doch nun beginnt das Licht der Elfen zu verblassen. Einzig die Königin Emerelle und ihr Schwertmeister Ollowain stellen sich den übermächtigen Trollen. Als Emerelle mit der Kraft ihrer Magie einen der goldenen Albenpfade zerstört und so tausende Trollkrieger ins Nichts stürzen, scheint das Reich der Elfen gerettet. Doch über das zerrissene goldene Netz dringen dunkle Schatten ins Herzland. Schatten, die das Schicksal aller Völker Albenmarks bedrohen …Bernhard Hennen - Elfenlicht: Klappentext

Wie bei allen Elfenbüchern von Bernhard Hennen brauchte es auch hier nur ein paar Sätze, um mich tief in eine andere Welt zu ziehen und alles andere zu vergessen. Immer wieder aufs neue wurde ich von der vielfältigen Geschichte verzaubert. Sie hat mich tief berührt, mir intensive Bilder beschert, mich öfter melancholisch gestimmt, mir manchmal ein Lächeln entlockt – und auch einige Tränen.

Die vielen miteinander verbundenen Handlungsstränge bieten sowohl ein Wiedersehen mit bereits bekannten Figuren als auch neue Charaktere, die man im Verlauf der Geschichte teilweise besser kennen und schätzen lernt. Es gibt schockierende, humorvolle, emotionale, tragische und düstere Momente, die mich einfach nicht losgelassen und noch länger beschäftigt haben.

In diesem Buch erfährt man einiges über die Kobolde und ihre Lebensweise, so dass man – genau wie durch die Trolle – eine weitere Sicht auf die Ereignisse erhält. Dabei gibt es jedoch keine Schwarz-Weiß-Malerei, denn nicht die Abstammung sondern der eigene Charakter und getroffene Entscheidungen bestimmen den Weg, den jede einzelne Figur geht. Niemand ist „gut“ oder „böse“, nur weil er einem bestimmten Volk angehört.

Vier Jahre hat es gedauert, bis ich mich getraut habe, dieses Buch noch einmal zu lesen. Und ich dachte, mich kann ein ganz bestimmtes Ereignis nicht mehr so schlimm erschüttern – immerhin wusste ich ja, was auf mich zukommt. Allerdings hat mir das überhaupt nicht geholfen – ich war wieder völlig fertig, irgendwie hat es mich noch schlimmer erwischt als beim ersten Lesen. Vielleicht ja auch, weil ich nun schon recht lange und (zu?) intensiv an meiner ultimativen Lieblingsfigur hänge. Immer noch. Was sicherlich nicht normal ist, aber… naja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und ohne Ollowain, das geht für mich nicht mehr.

Ollowain dachte an Lyndwyn. Sie hatte ihn verändert. Ihm einen Teil seines Panzers geraubt, hinter dem er allzu lange seine Gefühle versteckt hatte.Bernhard Hennen - Elfenlicht

Ein Kommentar

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